Aufklärung schafft Prävention
Informationsangebot
Quelle: der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Wenn, dann mit möglichst geringem Risiko
Jeglicher Konsum ist mit Gefahren verbunden, auch der von Cannabis.
Es gibt keine sichere Untergrenze, bei der der Konsum gänzlich unbedenklich ist.
Doch es ist möglich, die Risiken zu minimieren.
Es sollte klar sein: Kein Konsum ist harmlos. Entsprechend ist jeglicher Konsum mit Gefahren verbunden, auch der von Cannabis. »Es gibt keine sichere Untergrenze, bei der der Konsum gänzlich unbedenklich ist«, sagen Suchtforscher. Doch es ist möglich, die Risiken zu minimieren.
PRÄVENTION IST KOMMUNIKATION
Mit der Kampagne „Cannabis: Legal, aber...“ möchte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) besonders junge Menschen dazu motivieren, sich über die psychischen, sozialen und körperlichen Risiken des Cannabiskonsums zu informieren.
Den Rausch nicht unterschätzen
Wer bekifft ist, ist fahruntüchtig. Ob nach 30 oder 90 Minuten – in Studien schnitten Teilnehmende beim Fahren im Rausch deutlich schlechter ab als die Kontrollgruppe. Geringfügige Beeinträchtigungen fanden die Forschenden sogar noch nach dreieinhalb Stunden. Erst eine weitere Stunde später waren alle wieder auf dem gleichen Level.
Achtsam bleiben
Es mag sich anders anfühlen, aber nüchtern sind Menschen leistungsfähiger als high. Insofern sollte man sich genau überlegen, wann man kifft – möglichst nicht schon morgens und nicht jeden Tag. Wichtig ist es laut Global Drug Survey (GDS) zudem, bewusst Pausen einzulegen, bestenfalls mehrere Male im Jahr mindestens drei bis vier Wochen. Menschen mit psychischen Problemen sollte bewusst sein, dass Cannabis ihren Zustand verschlimmern kann.
Auf die Qualität achten - kann man das überhaupt?
Was wirklich drin steckt, weiß nur, wer selbst anbaut. Es gibt Hinweise, wie sich verunreinigtes Marihuana erkennen lässt: Sand rieselt beispielsweise in der Tüte zumeist hinab, verbrixtes Gras riecht oft sehr schwach, Haarspray-Hasch klebt und riecht chemisch-süßlich. Auch sollte man, um die Kontrolle zu bewahren, zunächst möglichst gering dosieren und sich stets bewusst sein, dass Cannabis gestreckt oder verunreinigt sein kann. Damit steigt die Gefahr für schlechte Trips und Vergiftungen.
Dampfen statt rauchen
Das zu Klumpen gepresste Harz (Haschisch) sowie die getrockneten Blätter und Blüten (Gras/Marihuana) werden meist als Joint geraucht, teils in Wasserpfeifen oder Vaporizern. Weil Dampfen ohne Tabak auskommt, schadet es nach jetziger Kenntnis den Atemwegen weniger als Rauchen. Allerdings ist in Vaporizern THC vergleichsweise konzentrierter, das High weniger gut zu kontrollieren.
Dampfen statt essen
Cannabis in Keksen oder anderen Backwaren wirkt langsamer als gerauchtes Cannabis. Es kann mindestens ein oder zwei Stunden dauern, bis die Wirkung eintritt. Um Überdosierung zu vermeiden, lieber langsam essen. Außerdem wird der THC-Gehalt beim Backen nicht unbedingt gleichmäßig im Teig verteilt; einzelne Kekse oder Kuchenteile können unterschiedlich stark sein. Und: bitte niemals einer Person ohne ihr Wissen einen Cannabis-Keks geben.
Hier findest Du Unterstützung
All das Wissen kann helfen, Risiken zu mindern, eine individuelle Suchtberatung ersetzt es aber nicht. Wer unsicher ist, ob alles nach Plan läuft, kann beispielsweise mit Hilfe des drugcom-Selbsttests herausfinden, wie riskant der eigene Konsum ist. »Quit the Shit« wiederum hilft dabei, weniger oder gar nicht mehr zu kiffen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat zudem eine Liste mit Beratungsstellen zusammengestellt, wo man ebenfalls kostenlos Rat und Unterstützung findet. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner lassen sich nach Bundesland und Stadt oder Postleitzahl suchen. Zudem besteht die Möglichkeit, rund um die Uhr bei der anonymen, kostenpflichtigen Sucht & Drogen Hotline anzurufen (01806 – 313031, 0,20 Euro / Anruf aus dem Festnetz / Mobilfunknetz)
Kontakte und Selbsttest
Max Ernst Gymnasium Brühl
Projektwoche und Podiumsdiskussion
Aufschlussreiche Projektwoche des MEG und es war mir bzw. uns eine Freude teilzunehmen und bedanke mich nochmals für die Einladung und Möglichkeit Teil dieses Projekts gewesen zu sein.
Die Podiumsdiskussion wurde sehr professionell vorbereitet und die Umsetzung auch erstklassig von Schule und Schüler organisiert.
Wir haben uns mit Rechtsanwalt Kleine, einem Jugendrichter und einem Staatsanwalt, zu dem Thema Legalisierung gut ausgetauscht. Mit Argumenten als auch Gegenargumenten haben wir uns mit der Legalisierung auseinandergesetzt, allerdings waren die Schüler des MEG auch außerordentlich gut vorbereitet und haben Thesen und offene Fragen gestellt.
Leider hat sich nicht jeder öffentlich zu der Teilnahme bekennen wollen, was für sehr wenig bis kaum Fotomaterial geführt hat.
Es war und ist eine Bereicherung zu sehen wie Objektiv, sowohl Schüler als auch Lehrer sich mit dem Thema auseinander gesetzt haben und die Präsentation ihrer Projekte, diese Objektivität auf die Besucher übertragen konnten.
Ob durch die, für die Besucher ausgearbeiteten und angelegten Wissenstests über viele Themenbereiche der Legalisierung oder Videos, erarbeitete Infografiken, sowie Plakate als Anschauungsmaterial gelang es ausgesprochen gut, die erarbeiteten Projekte klar und informativ zu präsentieren.
Gerne kommen wir wieder und stehen zur Unterstützung weiterer Projekte zur Verfügung.
Prävention entwickelt sich. Sei ein Teil davon.
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Aufklärung schafft Prävention
- digitale Plattform, Informationen über Wirkung, Risiken und der risikoreduzierten Nutzung von Cannabis
- Präventionsmaßnahmen für Jugendliche, sowie für junge Erwachsene erstellt, digitales und zielgruppenspezifisches Beratungsangebot für Konsument:innen berät und informiert über Wirkung und Risiken
- stellt Maßnahmen zielgruppenspezifisch
Was bedeutet die Legalisierung für dich?
Die wichtigsten Veränderungen für dich und deinen Alltag ab dem 01.04.2024 mit dem Inkrafttreten des CanG.
- Legalität Der Besitz und Konsum von Cannabis ist legal für Erwachsene ab 18 Jahren. Sprich, Erwachsene werden nicht länger strafrechtlich verfolgt, solange sie sich innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen bewegen.
- Erwerb und Anbau Erwachsene dürfen Cannabis über Anbauvereinigungen beziehen und für den Eigenbedarf bis zu drei Cannabis-Pflanzen zuhause anziehen.
- Mengen 25 Gramm dürfen zu jeder Zeit mitgeführt werden. Zuhause dürfen 50 Gramm gelagert werden. Mengenangaben beziehen sich stets auf das getrocknete Endprodukt.
- 100 Meter Verbotszone Im Umkreis von 100 Metern um Schulen, Sportstätten, Kitas und ähnliches, ist der Konsum von Cannabis untersagt.
- Sperrzeiten in Fußgängerzonen In der Zeit von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr ist das Rauchen in Fußgängerzonen von Innenstädten untersagt.
- Amnestie Straferlass für vergagene Delikte in Bezug auf Cannabis sind möglich.
- Qualitätssicherung Durch regulierte Vertriebswege können Konsumenten auf sicherere Produkte zugreifen. Die Gefahr von verunreinigtem oder mit Schadstoffen versehenem Cannabis wird reduziert, da die Produktqualität überwacht wird.
- Schutz von Minderjährigen Die Legalisierung umfasst strenge Regelungen zum Schutz von Minderjährigen. Besitz und Konsum von Cannabis bleiben für Personen unter 18 Jahren verboten.
- Reduzierung der Schwarzmarktaktivitäten Mit der Legalisierung und dem regulierten Verkauf von Cannabis wird ein Rückgang der Schwarzmarktaktivitäten und der damit verbundenen Kriminalität erwartet. Dies kann auch zu einer Entlastung der Strafverfolgungsbehörden führen.
- Gesundheitsaufklärung und Prävention Teil der Legalisierung ist auch ein verstärkter Fokus auf Aufklärung und Präventionsmaßnahmen. Konsumenten erhalten mehr Informationen über den verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis und mögliche Risiken.
Cannabinoide
Die Hanfpflanze beinhaltet mehr als 100 Wirkstoffe, die Cannabinoide.
Die wichtigsten sind das psychotrope
Tetrahydrocannabinol (THC) und das Cannabidiol (CBD), das nicht als Rauschmittel wirkt.
Die Substanzen werden vor allem von den Blü-
ten weiblicher Pflanzen produziert. Im Unterschied zu diesen Phytocannabinoiden gibt es auch hirneigene Botenstoffe, die ähnlich wirken – man nennt sie Endocannabinoide.
#Fip
Frühinterventionsprogramm
Kindern und Jugendlichen, die sich informieren möchten oder gegen das Verbot, Cannabis konsumiert haben - eine Plattform anbieten, um ihren Umgang mit Cannabis zu reflektieren und gesundheitliche Risiken zu erkennen und das Verständnis zu vermitteln.
Digitale Toolbox
Die Digitale Toolbox steht Dir als ZIP-Datei zur Verfügung.
Es umfasst verschiedene Kommunikations- und Informationsmaterialien, die beispielsweise in Schulen genutzt werden können. In den Materialien wird über das neue Cannabisgesetz und die Risiken des Cannabiskonsums informiert. Die Materialien richten sich vorrangig an Jugendliche, junge Erwachsene sowie ihre erwachsenen Bezugspersonen.
Cannabisprävention.de
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)* über das Thema Cannabis.
Aktuell, unabhängig und wissenschaftlich geprüft.
Jugendliche, Eltern, Fach- und Lehrkräfte haben oft unterschiedliche Fragen zum Thema Cannabis. Cannabispraevention.de berücksichtigt diese verschiedenen Informationsbedürfnisse und beantwortet wichtige Fragen.
* Die BZgA ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und hat die Aufgabe, den Menschen in Deutschland Informationen zu den wichtigsten Gesundheitsthemen zur Verfügung zu stellen.